2022-04-15 - Von Wien nach Amman

Wir standen heute gemütlich auf und packten noch den Rest in Ruhe zusammen. Unsere Schnellbahn ging um 11:06 und um 11:45 waren wir dann schon am Flughafen.



Gegenüber den letzten Malen war heute sehr viel los. Man merkte, dass Ostern ist. Bei den Schaltern von WizzAir herrschte auch schon Hochbetrieb. Eine gute halbe Stunde mussten wir warten, aber dann ging es schnell und auch den Securitycheck brachten wir flott hinter uns und so konnten wir rasch zur Lounge eilen.

Es war nun schon Zeit zum Mittagessen und wir genossen Schwammerlsauce mit Spinatknödel (Edith) bzw. Hühnerfleischbällchen mit verschiedenen Karotten (Franz).



So gestärkt ging es zum Gate. Die Passkontrolle hielt uns dabei kaum auf. Auch die WizzAir-Leute waren sehr behindertenfreundlich und deshalb konnten wir wieder zeitig in die Maschine einsteigen.


Der Flug war angenehm ruhig. Es gab keine Erschütterungen, keinen Lärm, kein Essen, kein Trinken und kein Entertainment. Typisch Low-Cost, zumindest was die drei letzten Dinge betrifft. Bei Sonnenschein sind wir abgeflogen und schwebten dann in den letzten Strahlen der Dämmerung pünktlich in Amman ein.




Wir hatten diesmal die Sitzplätze in der vierten Reihe gewählt und konnten deshalb rasch die Maschine verlassen. Das war auch gut so. Denn wir hatten eine Reihe von Dingen vor uns, wo ein Platz im vorderen Teil der Schlange nicht schadet.

Zuerst kam die Kontrolle des Visums bzw. des Jordan-Passes. Danach haben wir beim Bankomat Geld abgehoben, bevor es zur Passkontrolle ging. Kurz vor der Gepäckausgabe wurden nochmals die Pässe kontrolliert. Alles dauerte nur ein paar Minuten, aber wenn man nicht vorne in der Schlange ist, kann sich das Ganze ganz schön ziehen.

Endlich kamen wir am Gepäckband an, genau so wie unsere Koffer. Wir trafen dort alle vier zeitgleich ein und konnten deshalb gleich in die Ankunftshalle gehen. Dort sollte eigentlich unser Mann von der Mietwagenfirma mit unserem Namensschild auf uns warten. Tat er aber nicht. Deshalb stellten wir uns in die kurze Schlage vor dem 'Orange-Shop', um eine jordanische SIM-Karte zu kaufen. Vorsichtshalber nahmen wir das große Paket mit 60MB um 40€ und nicht das kleine Paket mit 20MB um 20€. Im Mietwagen wollen wir immer Online sein können. 

Unser Mietwagenmann war noch immer nicht da. Deshalb haben wir ihn angerufen und erfahren, dass er in zehn Minuten eintreffen soll. So war es dann auch. Nach guten 20 Minuten tauchte er auf um uns und eine vierköpfige Familie zur ca. 10 Minuten entfernten Mietwagenstation zu bringen. Allerdings gab es ein Problem. Sein Auto war ein normaler PKW, fasste also max. vier Personen. Sein Vorschlag war, er fährt zuerst mit der großen Familie, übergibt ihnen ihr Auto und holt dann uns ab. Unser Vorschlag war natürlich das Gegenteil und wir konnten uns ohne längere Diskussion durchsetzen.

Wir fuhren gute zehn Minuten vom Flughafen Richtung Stadt Amman und hielten in einer etwas einsamen Gegend um das Mietauto zu übernehmen. Das dauerte auch eine gute halbe Stunde. Pässe und Führerscheine kopieren, die Daten eingeben, Vertrag ausdrucken, Kaution einbuchen, versuchen eine unnötige Versicherung zu verkaufen, dass alles dauert seine Zeit. Dann noch der Autocheck, was wie zerkratzt, verbogen oder zerbeult ist.

Bei der angrenzenden Tankstelle konnten wir gleich den fast leeren Tank auffüllen und im benachbarten Mini-Shop ein paar Getränke einkaufen. Dann ging es los Richtung unseres ersten Quartiers. Edith hatte die Navigationsapp 'HereWeGo' schon entsprechend eingestellt und so konnte es los gehen. Wir fuhren normale Straßen, eine Autobahn und dann immer mehr in eine einsame Gegend am äußersten Rande von Amman. Dann hatten wir unser Ziel erreicht. Es war zwar viel Gegend in dieser Gegend aber weit und breit kein Hotel. Also haben wir es mit Google-Maps probiert, sind dann weitere 7 Km gefahren und gegen 22:00 bei unserem Hotel angekommen. Wir wurden schon erwartet, da das Haupttor um 21:00 schließt und dann nur noch der Nachtportier anwesend und schwer zum erreichen ist.

Das Hotel 'Tunaib Plaza' seht zwar auch relativ einsam in einer einsamen Gegend, aber unser Zimmer ist ganz toll. Es ist eigentlich eine kleine Wohnung mit Wohnzimmer, Küche, Bad/WC und Schlafzimmer. Wir fühlen uns sehr wohl hier, schade dass wir nur eine Nacht hier bleiben.




Hier noch unsere Fahrt vom Flughafen Amman zur Autovermietung und anschließend zu unserem Hotel. Deutlich sichtbar unsere Extrarunde am Rande der nächtlichen Stadt Amman.

Fahrt von Amman-Flughafen zum Amman-Hotel



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.