von A bis Z

2022-02-14 - Urlaubsreif - Urlaubssuche

Jetzt waren wir schon wieder ein paar Tage von unserem Mexikourlaub zurück, aber wir fühlten uns schon wieder 'unterurlaubt'.


Zwar steht vom 12.-21.März ein Lappland-Urlaub auf dem Programm, aber danach klafft ein riesiges Urlaubsloch.

Und das wollten wir in den nächsten Tagen füllen.
Da war natürlich Edith wieder in ihrem Element.

Sie nahm sich für die kommende Woche vor, sich in ihrer Urlaubs-Wunsch-Welt zu vergraben und eine (oder auch mehrere) interessante Destinationen hervorzuzaubern.


2022-02-18 - Gesucht und gefunden! Auf nach Jordanien!

Wie zu erwarten war hat es nicht lange gedauert bis Edith eine interessante Destination für unseren nächsten Urlaub gefunden hat.

Eigentlich hatte sie, und dass kam auch nicht ganz unerwartet, gleich mehrere Urlaubsziele gefunden. 

Von all diesen Zielen kamen nun folgende Destinationen in unsere Top-Five-Rangliste: Marokko, Jordanien, Hamburg, Kappadokien und Bretagne.

Nach einigem hin und her einigten wir uns schnell auf Jordanien. Wir kennen bereits einige Jordanienurlauber, die uns eigentlich nur gutes über Land und Leute erzählt haben.

Und so stand der Suche nach FlugMietautoHotels und Reiseroute nichts mehr im Wege.


2022-02-19 - Flugbuchung Wien-Amman-Wien

Nachdem gestern die Entscheidung für Jordanien gefallen ist, machten wir uns heute auf die Suche nach einem Flug von Wien nach Amman und natürlich auch zurück.

Als Miles&More-Mitglied/Star Alliance von AUA, Lufthansa u.a. versuchten wir bei diesen beiden Fluggesellschaften einen entsprechenden Flug zu finden. Aber wir wurden schwer enttäuscht, denn die dort gefundenen Flüge waren teuer, mit Zwischenstopp, dauerten dadurch lange und wurden zu unmöglichen Flugzeiten durchgeführt.

Fündig wurden wir dann bei WizzAir. Hier buchten wir einen Non-Stop-Flug der günstig, ohne Zwischenstopp und zu guten Flugzeit stattfand.

Eigentlich buchen wir nicht gerne bei Low-Cost-Carriern, aber in diesem Fall wurden wir aufgrund der Kosten, der Flugdauer und der Flugzeiten dazu regelrecht gezwungen.


2022-02-20 - Mietwagenbuchung

Heute war die Buchung eines Mietwagens an der Reihe. Wir wollen vom 16.4. bis 25.4.22 Jordanien von Amman in Richtung Süden bis nach Akaba am Roten Meer befahren und dabei diverse Sehenswürdigkeiten besuchen.

In Akaba bleiben wir zwei Tage um dann an einem Tag von Akaba bis zum Flughafen Amman durchzufahren und von dort dann nach Hause fliegen.

Einen entsprechenden Mietwagen suchten und fanden wir, wie eigentlich immer, bei 'billiger-mietwagen.de'. 


2022-02-21 - Hotelbuchungen

Heute hatten wir einen langen Tag, denn wir buchten gleich neun verschiedene Hotels. Das hört sich einfach an, ist es aber nicht.

Für jeden der neun Orte mussten wir checken, ob und welche Quartiere es dort gibt. Anschließend überprüften wir Preis, Fotos, Bewertungen und Ausstattung für ausgesuchte Hotels und mussten uns dann für ein Hotel je Ort entscheiden.

Natürlich dauerte das seine Zeit und war waren fast den ganzen Tag damit beschäftigt. Aber schließlich hatten wir es geschafft und wir hatten hoffentlich die richtige Auswahl getroffen.

Natürlich hatten wir die Hotels wieder über den Cashbackdienst 'MyWorld' bei 'Booking.Com' gebucht.


2022-03-04 - Flugzeitenänderung

Heute bekamen wir ein Mail von WizzAir. Darin wurde bekanntgegeben, dass die Flugzeiten geändert wurden. Wobei mit Flugzeiten nicht nur die tatsächliche Zeit, sondern auch die Tage gemeint waren.

Unsere ursprünglichen Daten waren:

17.04.22 ab Wien 12:35  an Amman 17:15   und 28.04.22 ab Amman 17:35 an Wien 20:15

Die neuen Daten sind:

16.04.22 ab Wien 15:00 an Amman 19:40 und 26.04.22 ab Amman 20:15 an Wien 22:55

Das heißt, das wir einen Tag früher hin und zwei Tage früher zurück fliegen. Was natürlich unseren Tagesplan, sowie unsere Hotelbuchung durcheinander bringt.

Jetzt überlegten wir, wie wir diese Änderung am Besten handhaben können. Zuerst buchten wir unser erstes Hotel 'Faraseen Apartments' in Amman vom 17.4. auf 16.4. um und buchten gleich ein neues Hotel, die 'Azraq Lodge' in der Nähe von Amman für den 17.4.

Aber was machen wir jetzt mit der Verkürzung um zwei Tage am Ende unseres Urlaubs? Das war der nächste Punkt den wir lösen mussten. Wir beschlossen, den Urlaub nicht zu verkürzen, sondern zu verlängern. Da WizzAir diese Strecke nur Dienstag und Samstag fliegt, beschlossen wir, unseren Aufenthalt in unserem letzten Hotel 'Grand Tala Bay Resort' am Roten Meer um zwei Tage bis zum 30.4. zu verlängern.

Das Umbuchen bei WizzAir ging einfach und war dazu noch kostenlos. Auch die Verlängerung unseres Aufenthaltes im Hotel 'Grand Tala Bay Resort' war auch nur eine Prozedur von wenigen Minuten. Jetzt müssen wir nur noch das Mietauto entsprechend umbuchen, aber sicher nicht mehr heute.


2022-03-18 - Flugzeitenänderung II

Heute haben wir schon wieder ein Mail von WizzAir bekommen. Und wieder hat WizzAir nicht nur die Flugzeiten, sondern auch das Datum geändert. Jetzt geht der Flug wieder einen Tag früher als bei der letzten Änderung.

Das bedeutete, dass wir wieder unseren Tagesplan umstellen, die Mietwagenbuchung korrigieren und teilweise die Hotelbuchungen ändern mussten.

Damit waren wir wieder einen guten halben Tag beschäftigt. Nun hoffen wir, dass WizzAir ihren Änderungswahn beendet hat und wir nicht wieder alles umstellen müssen.  


2022-03-31 - Jordan-Pass

Für die Einreise nach Jordanien benötigt man ein Visum, dass man gleich am Flughafen Amman um ca. 55 Euro erhält. Da wir während unserer Rundreise auch eine Menge Besichtigungen machen werden, die dazu noch kostenpflichtig sind, kam uns der Tipp einen 'JordanPass' zu erwerben, gerade recht. 

Der 'JordanPass' kostet ca. 100 Euro und beinhaltet neben den Kosten des Visums auch den Eintritt nach Petra sowie weiteren 40 Attraktionen wie JerashWadi RumAzraqKarak usw.

Den 'JordanPass' zu kaufen war ganz einfach. Man geht auf die entsprechende Homepage 'https://www.jordanpass.jo/' gibt seine persönlichen Daten ein. Dazu noch die Kreditkartendaten und schon bekommt man den Pass als PDF und in mobiler Form. Jeweils mit einem QR-Code den man dann bei der Kassa vorweist. Man braucht sich nicht anstellen und kann so gleich in die Attraktion hinein gehen.

Wie wir glauben, haben wir damit einen guten Deal gemacht.


22-04-07 - Formulare, Formulare....

Heute haben wir (hoffentlich) den Rest der erforderlichen Formulare ausgefüllt.

Zuerst haben wir beim Außenministerium unsere Reise im Internet bei der 'Auslandsregistrierung' angemeldet.

Auf einer jordanischen Regierungs-Homepage mussten wir uns über das 'Travel To Jordan Declaration Form' einen QR-Code besorgen. Nur wenn man im Besitz dieses QR-Codes ist, darf man ein Flugzeug nach Jordanien besteigen.

Weiters muss man vor dem Abflug noch ein medizinisches Datenblatt ausfüllen. Dort bestätigt man, dass man kein Fieber hat, nicht Covid positiv ist und in letzter Zeit mit keinen Covid positiven Personen Kontakt hatte.

Zusätzlich benötigen wir eine Bestätigung, dass unsere Krankenkasse im Krankheitsfall unsere Behandlungskosten übernimmt.

Nun hoffen wir damit alle Vor-Einreiseformalitäten erledigt haben und freuen uns schon, dass es bald endlich los geht.


2022-04-15 - Von Wien nach Amman

Wir standen heute gemütlich auf und packten noch den Rest in Ruhe zusammen. Unsere Schnellbahn ging um 11:06 und um 11:45 waren wir dann schon am Flughafen.



Gegenüber den letzten Malen war heute sehr viel los. Man merkte, dass Ostern ist. Bei den Schaltern von WizzAir herrschte auch schon Hochbetrieb. Eine gute halbe Stunde mussten wir warten, aber dann ging es schnell und auch den Securitycheck brachten wir flott hinter uns und so konnten wir rasch zur Lounge eilen.

Es war nun schon Zeit zum Mittagessen und wir genossen Schwammerlsauce mit Spinatknödel (Edith) bzw. Hühnerfleischbällchen mit verschiedenen Karotten (Franz).



So gestärkt ging es zum Gate. Die Passkontrolle hielt uns dabei kaum auf. Auch die WizzAir-Leute waren sehr behindertenfreundlich und deshalb konnten wir wieder zeitig in die Maschine einsteigen.


Der Flug war angenehm ruhig. Es gab keine Erschütterungen, keinen Lärm, kein Essen, kein Trinken und kein Entertainment. Typisch Low-Cost, zumindest was die drei letzten Dinge betrifft. Bei Sonnenschein sind wir abgeflogen und schwebten dann in den letzten Strahlen der Dämmerung pünktlich in Amman ein.




Wir hatten diesmal die Sitzplätze in der vierten Reihe gewählt und konnten deshalb rasch die Maschine verlassen. Das war auch gut so. Denn wir hatten eine Reihe von Dingen vor uns, wo ein Platz im vorderen Teil der Schlange nicht schadet.

Zuerst kam die Kontrolle des Visums bzw. des Jordan-Passes. Danach haben wir beim Bankomat Geld abgehoben, bevor es zur Passkontrolle ging. Kurz vor der Gepäckausgabe wurden nochmals die Pässe kontrolliert. Alles dauerte nur ein paar Minuten, aber wenn man nicht vorne in der Schlange ist, kann sich das Ganze ganz schön ziehen.

Endlich kamen wir am Gepäckband an, genau so wie unsere Koffer. Wir trafen dort alle vier zeitgleich ein und konnten deshalb gleich in die Ankunftshalle gehen. Dort sollte eigentlich unser Mann von der Mietwagenfirma mit unserem Namensschild auf uns warten. Tat er aber nicht. Deshalb stellten wir uns in die kurze Schlage vor dem 'Orange-Shop', um eine jordanische SIM-Karte zu kaufen. Vorsichtshalber nahmen wir das große Paket mit 60MB um 40€ und nicht das kleine Paket mit 20MB um 20€. Im Mietwagen wollen wir immer Online sein können. 

Unser Mietwagenmann war noch immer nicht da. Deshalb haben wir ihn angerufen und erfahren, dass er in zehn Minuten eintreffen soll. So war es dann auch. Nach guten 20 Minuten tauchte er auf um uns und eine vierköpfige Familie zur ca. 10 Minuten entfernten Mietwagenstation zu bringen. Allerdings gab es ein Problem. Sein Auto war ein normaler PKW, fasste also max. vier Personen. Sein Vorschlag war, er fährt zuerst mit der großen Familie, übergibt ihnen ihr Auto und holt dann uns ab. Unser Vorschlag war natürlich das Gegenteil und wir konnten uns ohne längere Diskussion durchsetzen.

Wir fuhren gute zehn Minuten vom Flughafen Richtung Stadt Amman und hielten in einer etwas einsamen Gegend um das Mietauto zu übernehmen. Das dauerte auch eine gute halbe Stunde. Pässe und Führerscheine kopieren, die Daten eingeben, Vertrag ausdrucken, Kaution einbuchen, versuchen eine unnötige Versicherung zu verkaufen, dass alles dauert seine Zeit. Dann noch der Autocheck, was wie zerkratzt, verbogen oder zerbeult ist.

Bei der angrenzenden Tankstelle konnten wir gleich den fast leeren Tank auffüllen und im benachbarten Mini-Shop ein paar Getränke einkaufen. Dann ging es los Richtung unseres ersten Quartiers. Edith hatte die Navigationsapp 'HereWeGo' schon entsprechend eingestellt und so konnte es los gehen. Wir fuhren normale Straßen, eine Autobahn und dann immer mehr in eine einsame Gegend am äußersten Rande von Amman. Dann hatten wir unser Ziel erreicht. Es war zwar viel Gegend in dieser Gegend aber weit und breit kein Hotel. Also haben wir es mit Google-Maps probiert, sind dann weitere 7 Km gefahren und gegen 22:00 bei unserem Hotel angekommen. Wir wurden schon erwartet, da das Haupttor um 21:00 schließt und dann nur noch der Nachtportier anwesend und schwer zum erreichen ist.

Das Hotel 'Tunaib Plaza' seht zwar auch relativ einsam in einer einsamen Gegend, aber unser Zimmer ist ganz toll. Es ist eigentlich eine kleine Wohnung mit Wohnzimmer, Küche, Bad/WC und Schlafzimmer. Wir fühlen uns sehr wohl hier, schade dass wir nur eine Nacht hier bleiben.



Hier noch unsere Fahrt vom Flughafen Amman zur Autovermietung und anschließend zu unserem Hotel. Deutlich sichtbar unsere Extrarunde am Rande der nächtlichen Stadt Amman.

Fahrt von Amman-Flughafen zum Amman-Hotel


2020-04-16 - antikes Jerash und Burg Ajloun

Da unser Hotel kein Restaurant betreibt und wir etwas abseits wohnen, teilten wir uns gestern zum Abendessen eine Banane. Das war auch der Grund warum wir uns heute zum Frühstück ebenfalls eine Banane teilten. Aber das trübte keineswegs unsere Urlaubslaune.

Nachdem wir ausgecheckt hatten, fuhren wir in ca. 1:15 die 65 Km nach Jerash zu den römischen Ausgrabungen. Schon der Empfang war gewaltig, denn das Erste was wir zu sehen bekamen, war der gewaltige Hadrianbogen aus dem Jahre 130 n.Chr. mit 21 m Höhe und über 25 m Breite und der gleich nebenan liegenden Pferderennbahn.



Wenig später kamen wir zum 'Ovalen Forum'. Seine Maße betragen 90x80 Meter und ist mit Kolonnaden gesäumt. Dieser ovale Platz ist einmalig, da die Römer normalerweise regelmäßige Formen bevorzugen.


Als nächstes besichtigten wir jede Menge an Bauwerken. Den Jupiter-, Zeus-, Arthemistempel, das Nymphäum, die Stadtmauer und diverse Kirchen wie Peter und Paul-, Genesius-, Johanneskirche.




Schließlich gelangten wir zum Nordtheater, dem zweiten Theater auf dieser Anlage neben dem Südtheater. Die Anlage ist noch sehr gut erhalten bzw. renoviert worden. Ihre steilen Sitzränge sind beeindruckend und bieten 800 Personen Platz.



Nun wanderten wir die 'Cardo Maximus' Richtung Ausgang entlang. Es ist dies die 800 m lange Hauptstraße, die von einem Säulengang gesäumt ist. 500 dieser Säulen sind heute noch erhalten.



Neben der Müdigkeit, immerhin waren wir drei Stunden bei 28 Grad sieben Kilometer unterwegs, stellte sich auch gewaltiger Hunger ein. Die zwei halben Bananen bei unseren letzten Mahlzeiten halten doch nicht endlos an. Beim Ausgang gab es ein Lokal das ein Buffet anbot. Dort haben wir auch ordentlich zugeschlagen. 



Nach der kurzen Mittagsrast fuhren wir in 0:45 Min die 25 Km zur Burg Ajloun. Es war nicht weit, aber es ging bergauf und bergab. Das letzte Stück war so steil, dass es unser Nissan Sunny fast nicht geschafft hätte. Mit ihm sind wir sehr untermotorisiert. Bei jedem Berg bzw. Hügel muss man Angst haben, dass er es nicht bis hinauf schafft.

Die Festung Ajloun wurde 1184 n.Chr. zum Schutz gegen die zu dieser Zeit in Jerusalem herrschenden Kreuzritter gebaut und war eine Art Kommunikationszentrum. Mit Tauben, Pferden und durch Feuerzeichen wurden Meldungen transportiert.

In der Burg kann man viele Räume besichtigen und von oben hat man einen guten Blick über die Umgebung. Die ca. 400 Stufen die wir bei der Besichtigung auf und abgegangen sind, haben sich jedenfalls ausgezahlt.




Damit war unser heutiges Besuchsprogram beendet und wir fuhren zum nächsten Quartier, dem 'Full Panorama Hotel Jerash'. Das 'HereWeGo'-Navi führte uns dabei wieder in die Irre bzw. in eine äußerst steile Sackgasse. Also verkehrt zurück und auf Google-Maps umsteigen. Zum Glück bemerkte ein einheimisches Paar unser Dilemma und half uns bei der Suche nach der Richtigen Hoteladresse. Wenige Minuten später hatten wir dann doch unser Hotel gefunden und waren über die nette kleine Wohnung sehr erfreut.



Von unserem Zimmer im zweiten Stock haben wir einen schönen Panoramablick auf die am Vormittag besuchten römischen Ausgrabungsstätten.




Unsere ersten Eindrücke zum Autofahren hier in Jordanien sind nicht sehr gut. Blinker sind total unbekannt. Jeder biegt ab, dreht um wann und wo er will, ohne irgendwelche Zeichen von sich zu geben. Überholt wird wo Platz ist ohne Rücksicht auf Verkehrsvorschriften und andere Verkehrsteilnehmer. Bei einer roten Ampel kann man stehen bleiben, muss man aber nicht und soll es auch nicht. Wenn kein Querverkehr vorhanden ist, fährt man auch bei rot über die Kreuzung. Bleibt man trotzdem stehen, wird man einfach über die rote Ampel 'rübergehupt'. Aber schön langsam gewöhnen wir uns an diesen Fahrstil und wir schauen, dass wir uns an diese Eigenheiten der heimischen Autofahrer anpassen und darauf Rücksicht nehmen.

Zum Tagesabschluss genossen wir in unserem Hotel im originell eingerichteten Kamin-Spiel-Speiseraum die 'Hausgrillplatte'. Obwohl wir auch schon Mittags brav gegessen haben, ist von der Platte nur wenig übrig geblieben.




Unsere heutige Reiseroute:

Fahrt von Amman zu röm. Ausgrabungen Jerash

Besichtigung röm. Ausgrabungen Jerash

Fahrt von Jerash nach Ajloun

Besichtigung Burh Ajloun

Fahrt von Burg Ajloun nach Jerash




Zum Frühstück wurden wir von unserem 'Full Panorama Jerash Hotel' mit einem riesigen Angebot überrascht. Eierspeise, Humus, Gemüse, Oliven, Marmelade, Käse und Brot wurden gereicht und reichten bei weitem aus, um uns satt zu machen.

Dann räumten wir wieder unser Zimmer und fuhren in guten zwei Stunden 120 Km bis nach Azraq. Diese Stadt liegt im Grenzgebiet zu Saudi Arabien, Syrien und Irak. Deshalb sind wir auf der Fahrt hierher an vielen Militärcamps vorbeigekommen. Nur 10 Km außerhalb von Azraq liegt das 'Flüchtlingslager Al Azraq' in dem ca. 40.000 (Stand 2019) syrische Flüchtlinge auf sechs Dörfer verteilt, leben.

Wir fuhren zu unserem Hotel 'Azraq Lodge' um die Oryx-Tour im 'Shaumari-Wildlife-Reserve' zu buchen. Der Rezeptionist konnte jedoch den Tourguide telefonisch nicht erreichen und empfahl uns, das 'Azraq-Wetland-Reserve' zu besuchen, da man dort viele Vögel beobachten kann. Wir machten uns auf den Weg und trafen dort nach wenigen Minuten um Punkt 12:00 ein. 

Wir plauderten ein wenig mit dem Mann an der Kasse und starteten dann den Rundgang durch das Gelände. Obwohl diesem Gebiet künstlich viel Wasser zugeführt wird, versteppt es immer mehr.



Kaum waren wir eine Viertelstunde unterwegs klingelte unser jordanisches Handy. Der Tourguide meldete sich und sagte, dass pünktlich um 13:00 nun doch die Oryx-Tour startet. Also mussten wir die 15 Kilometer bis zum Shaumari in einer knappen halben Stunde schaffen. Wir gingen schnell zum Eingang zurück, während Edith das Navi am Handy bereit machte. Bei der Kasse wollten wir uns den angezeigten Weg bestätigen lassen. Ein Mitarbeiter zeichnete uns eine Skizze und meinte, dass wir nicht den angezeigten offiziellen Weg, sondern seinen, zwar teilweise illegalen, Weg nehmen sollen, der um etliches kürzer und schneller ist.

Und schon brausten wir los. Bei der Brücke rechts auf die illegale Straße, stand es auf unserem Zettel. Aber wir fanden weder die Brücke noch eine illegal aussehende Straße, sondern nur neu erbaute Autobahnen. Dem Gefühl nach fuhren wir in eine bestimmte Richtung, erkannten aber bald, dass wir in die falsche Richtung fuhren. Wie dreht man auf der Autobahn um, wenn weit und breit keine Ausfahrt in der Nähe ist. Hier ist das kein Problem, auch wenn es illegal ist. Die Richtungsfahrbahnen der Autobahnen sind nicht wie bei uns durch Leitschienen, sondern durch ein ca. 20 Meter breites Kiesbett getrennt. Wir sind daher über das Kiesbett gerattert und in die Gegenrichtung gebraust. Allerdings nicht sehr lange. Denn es hat sich herausgestellt, dass wir vorher doch in der richtigen Richtung unterwegs waren. Diesmal brauchten wir nicht illegal über das Kiesbett wenden, sondern benutzen eine offizielle Umkehrmöglichkeit. Jetzt wurde es aber mit der Zeit schon knapp. Es waren aber nur mehr einige Kilometer und fünf Minuten vor 13:00 stellten wir unser Auto am Parkplatz ab.

Jetzt stellte sich heraus, dass wir von den insgesamt sieben teilnehmenden Personen gar nicht die letzten waren. Hinter uns kam noch ein Paar aus Frankreich und zum Schluss eines aus England. Nur ein einzelner Mann aus einem unbekannten Land war vor uns da.

Zehn nach 13:00 bestiegen wir das Safari-Auto und Hassan, unser lokaler Fahrer, begann mit der Rundfahrt.


Gleich nach dem Eingang bekamen wir die Sensation dieses Park zu Gesicht. Es war eine doppelköpfige Oryxantilope.

Während die Fahrt weiterging, spähten wir angestrengt nach allen Seiten um andere Antilopenarten, Strauße und/oder Wildesel zu sehen, die hier irgendwo herumlaufen sollen.

Leider tauchte keines dieser Tiere auf. Allerdings kamen wir zu einer kleinen Oryxherde, bei der wir aussteigen und sie näher beobachten konnten.






Ein Stück weiter fanden wir ein einzelnes Oryx bzw. nur noch ein paar Teile von ihm.





Nachdem wir außer ein paar Vögel nur noch Pflanzen bewundern konnten, machten wir eine Teepause und fuhren anschließend zurück zum Ausgangspunkt. Als wir wieder bei den vermeintlichen doppelköpfigen Oryx vorbei kamen, standen nun zwei normal Tiere vor uns. Die angebliche Sensation war leider nur eine optische Täuschung.

Damit war unser Wildlife-Programm für heute beendet und wir fuhren weiter zur Besichtigung der 'Burg Al Azraq'. Diese Burg wurde ca. 300 n.Chr. erbaut, ist 80 mal 80 Meter groß und diente dem Schutz der lokalen Süßwasserquelle. Heute sind nur mehr Teile der Burgmauern, der Türme und der angeblichen Moschee erhalten. Bemerkenswert sind die vielen Bögen, die viel Last zu tragen haben und noch immer nicht eingestürzt sind. Berühmt wurde diese Festung auch, weil Lawrence von Arabien hier 1917 sein Hauptquartier errichtete.




Von der Burg waren es nur mehr ein paar Minuten bis wir wieder bei unserem Hotel ankamen. Wir bezogen unser großes Zimmer und genossen das inkludierte Abendessen.







Unsere heutige Tagesroute:
Fahrt von Jerash nach Azraq

Fahrt von der Azraq-Lodge zum Azraq-Wetland-Reserve

Fahrt vom Azraq-Wetland-Reserve zum Shaumari-Wildlife-Reserve

Rundfahrt im Shaumari-Wildlife-Reserve

Fahrt vom Shaumari-Wildlife-Reserve zur Burg Al-Azraq

Besichtigung Burg Al-Azraq

Fahrt von der Burg Al-Azraq zur Azraq-Lodge





Nach einem ansprechenden Frühstück packten wir und fuhren zum 'Azraq-Wetland-Reserve', dessen Besuch wir gestern vorzeitig abbrechen mussten.

Auf dem 1 Km langen Rundwanderweg konnten wir kleine Seen besuchen und auch ein paar Vögel beobachten.




Danach ging es zum etwas außerhalb von Azraq gelegenen Wüstenschloss 'Al Amra', einem Jagdschloss aus dem frühen achten Jahrhundert, mit integriertem römischen Bad. Das Besondere an dem Schloss ist seine einzigartige Wandbemalung, die auch noch nach 1300 Jahren gut erhalten ist.





Nun stand die lange Fahrt zurück nach Amman an. Nur 75 Km, aber mit 1:15 vom Navi zeitmäßig veranschlagt. Zuerst ging es relativ zügig voran, aber je näher wir Amman kamen desto schlechter wurde die Sicht, da wir in einen kleinen Sandsturm gerieten.


In Amman selbst war der Sandsturm nur mehr ganz leicht zu spüren. Dafür führte uns das Navi wieder durch alle möglichen und unmöglichen Nebengassen in Richtung unseres 'Beirut Hotels'. Der Verkehr war sehr dicht, die meisten Verkehrsteilnehmer nicht. Es herrschte ein wirres durcheinander und Verkehrsregeln an die man sich hält, scheint es hier nur sehr wenige zu geben.



Endlich fanden wir das Hotel und gleich in der Nähe einen Parkplatz. Der Empfang im Hotel war sehr freundlich und man teilte uns mit, dass unser Zimmer wegen eines Wasserrohrbruches nicht beziehbar ist. Jedoch wurde uns gleich ein besseres Zimmer in einem besseren Hotel angeboten. Zuerst mussten wir noch über Booking.com den Hotelwechsel erledigen, was auch schnell und problemlos ging. Der nette Portier begleitete uns dann zum Auto und spielte Navi bis wir beim neuen Quartier dem 'Khan Khediwe Hotel' ankamen und den Checkin erledigt hatten. Sogar unser Auto, dass wir  in zweiter Spur geparkt hatten, wurde uns, wenn auch an eine etwas heikle Stelle an einer Straßenecke, umgeparkt. Als wir das Zimmer bezogen, waren wir sehr zufrieden damit.



Nach kurzer Rast gingen wir zu dem nahegelegenen 'Römischen Theater'. Es wurde ca. 150 n.Chr. erbaut und fasste ca. 6.000-11.500 Besucher. 



Im angeschlossenen Museum werden Szenen aus dem alltäglichen Leben anschaulich nachgestellt.



Nun besuchten wir die 'Al Husseini Moschee'. Das war nicht ganz einfach. Edith als Frau durfte gar nicht hinein. Also ging Franz alleine los. Auch das Fotografieren war kein Problem. Als er allerdings wieder gehen wollte, wurde er von einem 'Moscheeaufseher' freundlich aber bestimmt angehalten, Fotos auf denen Gläubige zu sehen waren, wieder zu löschen. Die Moschee ist sehr einfach gehalten und die meisten Männer die sich in der Moschee aufgehalten haben, taten das nicht betend sondern schlafend.



Durch die belebten und geschäftigen Straßen, in denen die unterschiedlichsten Shops und Märkte zu finden sind, gingen wir wieder zurück zum Hotel.





Da jetzt Ramadan ist, haben die meisten Lokale tagsüber geschlossen und sperren erst nach Sonnenuntergang wieder auf. Zum Abendessen wurde uns das 'Hashem Restaurant' empfohlen, dass nur 10 Gehminuten von unserem Hotel entfernt liegt. Gegen 19:00 machten wir uns auf den Weg. Während wir so dahin spazierten, sahen wir auf den Gehsteigen, vor und in Geschäftslokalen, Männer zusammen sitzen, die eine große Platte mit allerlei Essbaren vor sich hatten und ordentlich zulangten. Einmal wurden wir sogar aufgefordert, mit zu essen.

Wir gingen dann doch ins 'Hashem Restaurant' wo wir nicht nur gut, sondern auch billig aßen. Wir hatten Brot, Mixed Pickels, Falafel, Humus mit und ohne Fleisch, Pommes Frites, sowie zwei große Dosen Cola und zahlten nur 6 JD (9Euro). In manchen Lokalen haben wir schon 3 JD für ein Cola gezahlt. Das Essen war gut und reichlich und wir genossen die hektische Betriebsamkeit im Lokal.



Auf dem Weg nach Hause erfreuten wir uns am Trubel der auf den Straßen herrschte und an der schönen Straßenbeleuchtung.




Unsere heutige Tagestour:

Fahrt von Azraq-Lodge zum Azraq-Wetland

Rundgang im Azraq-Wetland-Reserve

Fahrt von Azrqa zum Schloss Al-Amra

Besichtigung Schloss Al-Amra

Fahrt vom Schloss Al-Amra nach Amman

Stadtbesichtigung Amman




2022-04-19 - Madaba, Mount Nebo, Totes Meer


In unserem Ersatzhotel war zwar alles neu, aber das Restaurant noch nicht fertig. Deshalb bekamen wir kein Frühstück und mussten uns mit ein paar Erdbeeren und einem kleinen Schokokuchen zufrieden geben.

Der Vorteil war, das wir früher als geplant das hässliche Amman verlassen konnten. Noch einmal kamen wir in den zweifelhaften Genuss des Ammaner Verkehrs und kämpften uns tapfer raus aus der Stadt. Zwar hatten wir bis zu unserem nächsten Ziel nur 35 Km zu fahren, dafür brauchten wir aber über eine Stunde.

Endlich erreichten wir die Stadt Madaba, wo wir auch gleich einen guten Parkplatz fanden. Nur wenige Schritte hatten wir es bis zur 'St.Georgs-Kirche'. Diese griechisch-orthodoxe Kirche beinhaltet als besondere Sehenswürdigkeit ein Mosaik mit der Landkarte Palästinas aus dem 16. JH.





Ein paar Gehminuten entfernt, besuchten wir die 'Kirche der Enthauptung von Johannes dem Täufer'. Diese 1913 fertiggestellte Kirche steht auf einer teilweise mehr als 2.000 Jahre alten Krypta.


Besonders herausfordernd ist das Besteigen des Turmes. Zuerst über eine enge Stiege und dann über noch engere Leitern geht es hinauf, vorbei an den Glocken, die noch durch das Ziehen an Stricken geläutet werden.



Aber auch unter der Kirche bekommt man in den Teilen der alten Krypta etliches zu sehen.



Keine 10 Km außerhalb von Madaba liegt der Berg 'Nebo'. Das ist jener Berg, von dem aus Moses in das 'Gelobte Land (Israel)' sehen durfte. Wir versuchten auch zu schauen, aber für den möglichen Blick bis nach Jerusalem war es einfach zu dunstig.



Die Kirche stammt aus dem Jahre 393 und wurde seitdem immer wieder umgebaut. Heute gehört sie dem Franziskanerorden und beherbergt eine Ausstellung von Mosaiken.



Über eine abenteuerlich steile Straße fuhren wir ins Tal um dort die 'Moses Quelle' zu besichtigen. Hier hat Moses zwei mal mit seinem Stock auf einen Stein geschlagen um daraus Wasser fließen zu lassen. Diese Quelle ist touristisch noch nicht erschlossen, worüber sich die einheimischen Schafe und deren Hüter freuen.



Nun ging es wieder ins Auto um die ca. 70 Km zum Toten Meer in ca. 1:30 zurückzulegen. In unserem Quartier den 'Mujib Chalets' bekamen wir einen schönen Bungalow zugewiesen. Direkt am Toten Meer gelegen. Allerdings wesentlich höher als der Meeresspiegel.



Natürlich mussten wir gleich ausprobieren wie es sich im Toten Meer schwimmt. Zuerst ging es 153 Stufen hinunter, dann ein Stück Geröllweg bis man an den steinigen Strand gelangt. Vorsichtig ging es dann über die salzverkrusteten Steine ins Wasser. Wir ließen uns eine Weile vom Wasser tragen um dann wieder den anstrengenden Retourweg anzutreten. 




Zum Tagesausklang bekamen wir noch einen Sonnenuntergang und ein köstliches Abendessen serviert.




Unsere heutige Tagesroute:
Fahrt von Amman nach Madaba

Kirchenbesuche in Madaba (St.Georgs- JohannesEnthauptungsKirche)

Fahrt von Madaba zum Mount Nebo

Besuch Berg Nebo und Kirche

Fahrt vom Mount Nebo zur Moses Quelle

Besuch der Moses Quelle

Fahrt von der Moses Quelle zum Toten Meer



2022-04-20 - Totes Meer, Burg Karak, Dana Village

Gestern Abend wurden wir ganz schön enttäuscht. Als wir uns nach einem Plan für den Siq-Trail, den wir heute gegen wollten, erkundigten, wurde uns mitgeteilt, dass der Trail wegen Ramadan gesperrt ist. Leider steht nicht einmal auf der Trail-Homepage etwas von dieser Sperre.

Die Sperre verschaffte uns einen gemütlichen Vormittag und gegen 11:00 fuhren wir Richtung 'Burg Karak'. Aber schon nach ein paar Kilometern sahen wir einen Pfeil 'Tiefste Stelle der Erde'. Wir stoppten hier, gingen den steilen Weg von der Straße zum Toten Meer hinunter und befanden uns dann auf ca. 430m unter dem Meeresspiegel. An den Ablagerungen am Ufer sieht man, wie stark der Wasserspiegel des Toten Meeres zurückgegangen ist.




Wieder ein paar Kilometer weiter mussten wir schon wieder anhalten. Das Tote Meer ist nämlich nicht ein komplett geschlossenes Meer, sondern teilt sich in einen nördlichen und einen südlichen Teil auf. Wir befanden uns jetzt auf der Südspitze des nördlichen Teiles.



Als wir so dahinfuhren, sahen wir kurz außerhalb der Stadt Gawr Al Mazraah auf einer Bergkuppe einen Reisebus stehen. Hier muss also etwas besonderes sein. Wir stiegen auch aus, erklommen den Hügel und hatten einen prächtigen Ausblick auf die Stadt. Vom Reiseleiter erfuhren wir, dass sich hier die Geschichte von Sodom und Gomorra bzw. der Verwandlung von Lot's Frau zu einer Salzsäule zugetragen haben soll.



Nach endloser Fahrt bergauf und bergab (von -430 auf 1000 Höhenmeter) kamen wir bei der ab 1142 erbauten Burg Karak an. Die Burg hat riesige Ausmaße und man kann gut einen Tag mir ihrer Erforschung verbringen.



Viele Mauern sind noch sehr gut erhalten und die Anlage sehr weitläufig.



Besonders begeistert haben uns allerdings die unterirdischen Gänge in der Burg. Auf mehreren Ebenen untereinander gibt es Gänge, Räume, Nischen die wir zu erkunden versuchten.




Heute waren wir viele Höhenmeter unterwegs und fuhren durch stark unterschiedliche Landschaften. 





Gegen 18.00 kamen wir dann in unserem Quartier, dem 'Dana Tower Hotel' an und bezogen ein uriges Zimmer.




Unsere heutige Tagestour:

Fahrt vom Toten Meer nach Karak

Besichtigung Burg Karak

Fahrt von Karak nach Dana-Village




2022-04-21 - Dana Trail

Heute waren wir schon zeitig auf den Beinen und um 7:30 sind wir schon beim Frühstück gesessen. Kurz nach 8:00 wurden wir von einem Guide an eine Felskante gebracht und der Guide zeigte uns den Beginn des 'Dana-Trails'. Von dieser Kante konnten wir einen Teil des ca. 15 Km langen Weges sehen. Irgendwo hinter dem Horizont, ganz weit unten im Tal, lag unser Ziel. Vorerst ging es eine gute Stunde nur steil bergab.



Unten im Tal waren die Muskeln schon ziemlich mitgenommen, da wir das permanente steile bergab gehen nicht gewohnt sind. Und noch 13 Km vor uns. Jetzt wurde der Weg eher gerade, manchmal von kurzen, nicht allzu steilen bergauf Passagen unterbrochen. Allergings waren es Schotterwege die ein einfaches Gehen unmöglich machten.



Verwundert hat uns, dass in dieser einsamen Gegend, die noch dazu eher lebensfeindlich wirkt, plötzlich und an Stellen, an denen man es nicht vermutet, Menschen und Tiere leben.



Und kaum ist ein wenig Wasser vorhanden, blüht und gedeiht es ringsherum.



Die Sonne brannte bei 25 Grad die ganze Zeit vom Himmel und Schatten gab es ganz vereinzelt unter Bäumen. Der Weg änderte sich, da wir nun nicht mehr auf harten, steinigen Grund gingen. Die letzten Kilometer des Weges führten im Wadi Dana dem Flussbett entlang. Der Untergrund bestand nun aus Sand in dem man nur sehr mühsam und mit viel mehr Krafteinsatz als normal vorwärts kam.



Nach 6:25 hatten wir es endlich geschafft und 14,84 Km zurückgelegt. Dabei sind wir 111 Höhenmeter hinauf und 1.018 Höhenmeter hinunter gegangen. Noch dazu haben wir 3 Liter Wasser und vier Bananen verbraucht. Jetzt wartete schon die 'Feynan Eco Lodge' auf uns. Sie steht einsam und verlassen mitten in der Wüste und ist Selbstversorger. Strom wird aus Sonnenenergie erzeugt und aus einer Quelle wird Wasser gefiltert. 



Die Zimmer waren ok, es gab nur im Bad/WC Licht und keine einzige Steckdose.



Gleich nach der Ankunft duschten wir und schliefen zwei Stunden durch. Das vegane Abendessen nahmen wir bei romantischem Kerzenschein ein.



Nach dem Abendessen nahmen wir auf dem Flachdach noch an einer kurzen Sternenbeobachtung teil, bevor wir um 21:30 ins Bett fielen und 10 Stunden (fast) durchschliefen.


Unsere heutige Wanderroute:

Wanderroute von Dana-Village zur Feynan-Lodge




2022-04-22 - von der Faynan-Lodge über Dana-Village nach Petra

Heute standen wir wirklich schwer auf. Der gestrige Trail hatte seine Spuren hinterlassen. Besonders Franz hat es erwischt. Ein riesiger Muskelkater an den Oberschenkeln schränkten seine Bewegungsfähigkeit massiv ein. Vielleicht ein Grund doch etwas mehr zu trainieren. Edith zwickte es auch an manchen Stellen, sie war aber relativ fit. Das vegane Frühstück war gar nicht so schlecht und weckte wieder unsere Lebensgeister etwas.


Da unser Auto ja noch in Dana-Village stand, hatten wir einen Shuttle von der hiesigen 'Feynan-Lodge' zurück ins Dana-Village gebucht. Klingt nicht aufregend, ist es aber doch. Wir sind zwar nur 15 Km von Dana-Village zu Feynan-Loge gegangen, aber um diesen Weg auf der Straße zurückzulegen bedeutet das eine Fahrt von 2:30 für 120 Kilometer.

Der Weg begann auf einer Schotterstraße bevor es dann auf einer Asphaltstraße weiter ging. Unterwegs gab es jede Menge zu sehen. Ob Tiere, weite Ebenen oder Gebirge. Die Fahrt war landschaftlich einfach spektakulär.






Das Fahrzeug in dem wir gefahren wurden, würde bei uns höchstens für den Schrottplatz taugen. Auf den Rücksitzen gab es keine Sicherheitsgurte und auf dem Beifahrersitz gab es zwar einen, jedoch fehlte die Fixiereinrichtung am Sitz. Fensterkurbel fehlte, dafür konnte man die auf der Beifahrerseite nur mit roher Gewalt bewegen. Aber der Fahrer brachte uns sicher ans Ziel und wir überstanden diese Fahrt ohne Probleme.



In Dana-Village machten wir noch eine kleine Trinkpause bevor wir wieder unser Auto bestiegen um nach Petra zu fahren. Auch diese Strecke war landschaftlich sehr schön und abwechslungsreich.





Nach 1:15 hatten wir die 60 Km nach Petra geschafft. Nach kurzer Suche fanden wir unser 'Edom Hotel' und konnten ein sehr schönes Zimmer beziehen.





Das Abendessen nahmen wir gleich im Hotel ein. Es ist zwar schön, aber im Speisesaal war es sehr laut. Aber das Buffet war in Ordnung.


Unsere heutige Tagesroute:
Jeepfahrt von Feynan-Lodge nach Dana-Village

Fahrt von Dana-Village nach Petra



2022-04-23 - Petra

Heute weckte uns der Handy-Wecker um 5:00. Draußen war es noch stockfinster. Wir genossen im Zimmer unser Frühstück bestehend aus je 1/2 Banane und einem halben Keks, sowie aus schwarzem Nescafe. Punkt 5:45 waren wir bei der Rezeption und holten die zwei vorbestellten Frühstücksboxen ab. Und Punkt 6:00 standen wir an der Kassa des Petra-Visitor-Centers um mit unserem Jorden-Pass kostenlose Eintrittskarten zu erhalten.

Nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir schon zum ersten Highlight, dem engen Durchgang zwischen den Felsen (Siq) der bis zum Schatzhaus reicht.



Am Ende des Siq sahen wir schon Teile des Schatzhauses um dann auf einem kleinen Platz den vollen Blick darauf zu haben. 




Nun gingen wir den Hauptweg entlang und kamen so zu folgenden Sehenswürdigkeiten:

Unayshu-Grab: 



Gräber der einfachen Leute:



das römische Theater:



Nymphaeum. Säulenstrasse, Großer Tempel



Obwohl wir etwas tierschutzmäßige Bedenken hatten, haben wir uns einen Esel (Michael Jackson) für Edith und ein Muli (Shakira) für Franz gemietet. Diese beiden Tiere und zwei ca. 14 jährige Buben brachten uns in einem abenteuerlichen Ritt die ca. 800 Stufen zum Kloster hinauf.



Oben angekommen mussten wir nochmals an die 100 Stufen gehen bis wir dann wirklich das Kloster erreicht hatten.



Nach dem wir den ebenfalls sehr abenteuerlichen Ritt abwärts geschafft hatten, schauten wir uns einige der Königsgräber an. Eine der Grabstellen diente einer Hundemutter und ihren Babys als Zufluchtsort.



Nach über elf Stunden und guten 20 Km Fußmarsch haben wir das Gelände wieder verlassen. In einem kleinen Lokal haben wir unser einziges Essen heute verzehrt.



Wie uns Petra gefallen hat, können wir ganz einfach sagen: außergewöhnlich, abenteuerlich, aufsehenerregend, außerordentlich, beispiellos, toll, schön, ästhetisch, malerisch, märchenhaft, ausgezeichnet, enorm, immens, stattlich, beeindruckend, überwältigend, sehr gut, erstklassig, hervorragend und so weiter!


Unsere heutige Tagestour:

Besichtigung von Petra



2022-04-24 - Wadi Rum

Heute konnten wir länger als gestern schlafen und mussten erst um 6:00 aus den Federn. Es hieß wieder einmal zusammenpacken, denn es ging weiter ins 'Wadi Rum'. Für die 120 Km von  Petra zum 'Wadi Rum Visitior Center' benötigten wir gute 2:15 und passierten wieder eindrucksvolle Landschaften.

Im Visitor Center bekamen wir aufgrund des Jordan-Passes die Eintrittskarten kostenlos. Mit der Eintrittskarten und unseren Pässen mussten wir zu einer polizeilichen Registrierungsstelle. Aber wir schafften beide Wege in kaum einer Viertelstunde.

Nun ging es sieben Kilometer weiter ins 'Wade Rum Village'. Unter telefonischer Anleitung unseres Touroperators 'Bedouin Directions' fanden wir auf einem großen Parkplatz unseren Guide Ali. Ein netter Kerl, der jedoch nur ein paar Brocken englisch spricht. Unser Hauptgepäck blieb im Auto und wir nahmen nur das Notwendigste für eine Nacht mit.

Mittlerweile war es 11:15 und Zeit zu unserer (fast) ganztägigen Wadi-Rum 'Odeh Special Tour' aufzubrechen. Wir nahmen auf der sonnengeschützten Ladefläche unseres Autos Platz und ließen Richtung Wadi Rum das Wadi Rum Village hinter uns. Egal mit welchem Fortbewegungsmittel, alle wollten das Wadi Rum erkunden und die Landschaft genießen.





Unsere Tour sollte bis nach Sonnenuntergang dauern und dabei spezielle Punkte im Wadi Rum anfahren um diese zu besichtigen.

Hier einige unserer Besichtungspunkte:

Red Sand Dunes: Eine steile Düne an einem markanten Felsen. Beide nacheinander zu erklettern ist schon eine Herausforderung, wird aber mit einer großartigen Aussicht belohnt.




Khzali Caynon: Ein beliebter Rastplatz für die umherziehenden Beduinen, die hier Schatten und Wasser fanden und sich mit Koransprüchen und Zeichnungen in den Felswänden verewigten.





Little Bridge: Leicht zu erklimmen, abenteuerlich oben zu stehen und um die Aussicht zu genießen.




Walks: An speziellen Plätzen hielten wir auch um ein wenig herum zu wandern und Dinge zu entdecken, die wir eigentlich so nicht in der Wüste vermutet hätten. Die Wüste ist grün und blüht.





Um Fruth Rock Arch: Eine natürliche Brücke, mit Massenansturm und schwer zu erklettern. Wir haben sie lieber von unten genossen.




Small Sand Dune: Leicht zu erklimmende Düne. Ideal für Fotos in der Abendsonne und unsere Namen auf arabisch in den Sand zu schreiben. 




Mushrum Rock und Chicken Rock: Vorbei am Mushrum Rock fuhren wir zum Chicken Rock. Zwei seltsame Gebilde, die ein paar Gedanken an zu Hause aufkommen ließen.


Sundowner: Gleich neben dem Chicken Rock erklommen wir einen kleinen Felsen um von dort aus den Sonnenuntergang erleben zu können.




Nach dem grandiosen Sonnenuntergang fuhren wir rasch in unser kleines, aber feines Camp. Wir bezogen unser Zelt und wurden als einzige Gäste des Camps außerordentlich gut und reichlich bewirtet.







Ohne Strom im Zelt und ohne Internet konnten wir zeitig schlafen gehen. Unsere Körper waren dankbar dafür! Vielmehr als hier beschrieben haben wir heute gesehen, erlebt, erklettert, erfahren und werden noch lange gerne daran zurück denken.


Unsere heutige Tagesrouten:

Fahrt von Petra nach Rum Village

Jeeprundfahrt im Wadi Rum




2022-04-25 - vom Wadi Rum nach Akaba

Heute konnten wir länger als gestern schlafen und mussten erst um 6:00 aus den Federn. Es hieß wieder einmal zusammenpacken, denn es ging weiter ins 'Wadi Rum'. Für die 120 Km von  Petra zum 'Wadi Rum Visitior Center' benötigten wir gute 2:15 und passierten wieder eindrucksvolle Landschaften.

Im Visitor Center bekamen wir aufgrund des Jordan-Passes die Eintrittskarten kostenlos. Mit der Eintrittskarten und unseren Pässen mussten wir zu einer polizeilichen Registrierungsstelle. Aber wir schafften beide Wege in kaum einer Viertelstunde.

Nun ging es sieben Kilometer weiter ins 'Wade Rum Village'. Unter telefonischer Anleitung unseres Touroperators 'Bedouin Directions' fanden wir auf einem großen Parkplatz unseren Guide Ali. Ein netter Kerl, der jedoch nur ein paar Brocken englisch spricht. Unser Hauptgepäck blieb im Auto und wir nahmen nur das Notwendigste für eine Nacht mit.

Mittlerweile war es 11:15 und Zeit zu unserer (fast) ganztägigen Wadi-Rum 'Odeh Special Tour' aufzubrechen. Wir nahmen auf der sonnengeschützten Ladefläche unseres Autos Platz und ließen Richtung Wadi Rum das Wadi Rum Village hinter uns. Egal mit welchem Fortbewegungsmittel, alle wollten das Wadi Rum erkunden und die Landschaft genießen.





Unsere Tour sollte bis nach Sonnenuntergang dauern und dabei spezielle Punkte im Wadi Rum anfahren um diese zu besichtigen.

Hier einige unserer Besichtungspunkte:

Red Sand Dunes: Eine steile Düne an einem markanten Felsen. Beide nacheinander zu erklettern ist schon eine Herausforderung, wird aber mit einer großartigen Aussicht belohnt.




Khzali Caynon: Ein beliebter Rastplatz für die umherziehenden Beduinen, die hier Schatten und Wasser fanden und sich mit Koransprüchen und Zeichnungen in den Felswänden verewigten.





Little Bridge: Leicht zu erklimmen, abenteuerlich oben zu stehen und um die Aussicht zu genießen.




Walks: An speziellen Plätzen hielten wir auch um ein wenig herum zu wandern und Dinge zu entdecken, die wir eigentlich so nicht in der Wüste vermutet hätten. Die Wüste ist grün und blüht.





Um Fruth Rock Arch: Eine natürliche Brücke, mit Massenansturm und schwer zu erklettern. Wir haben sie lieber von unten genossen.




Small Sand Dune: Leicht zu erklimmende Düne. Ideal für Fotos in der Abendsonne und unsere Namen auf arabisch in den Sand zu schreiben. 




Mushrum Rock und Chicken Rock: Vorbei am Mushrum Rock fuhren wir zum Chicken Rock. Zwei seltsame Gebilde, die ein paar Gedanken an zu Hause aufkommen ließen.


Sundowner: Gleich neben dem Chicken Rock erklommen wir einen kleinen Felsen um von dort aus den Sonnenuntergang erleben zu können.




Nach dem grandiosen Sonnenuntergang fuhren wir rasch in unser kleines, aber feines Camp. Wir bezogen unser Zelt und wurden als einzige Gäste des Camps außerordentlich gut und reichlich bewirtet.







Ohne Strom im Zelt und ohne Internet konnten wir zeitig schlafen gehen. Unsere Körper waren dankbar dafür! Vielmehr als hier beschrieben haben wir heute gesehen, erlebt, erklettert, erfahren und werden noch lange gerne daran zurück denken.


Unsere heutige Tagesrouten:

Fahrt von Petra nach Rum Village

Jeeprundfahrt im Wadi Rum




2022-04-26 - Grand Tala Bay Resort / Hotel und Garten

Heute blieb der Wecker stumm, aber gegen 8:00 krochen wir dann doch aus den Federn. Die Betten waren gut und so haben wir auch dementsprechend geschlafen.

Gespannt waren wir auf das Frühstück. Und wir wurden nicht enttäuscht. Das Angebot war riesig und die Auswahl schwer. Wir wählten diesmal sehr konservativ und ließen uns ein Omelette mit Wurst, Käse und  Zwiebel zubereiten. Dazu gab es köstliches Weißbrot, das wir schon lange nicht gegessen hatten.




Sonst verbrachten wir den ganzen Tag am Pool und genossen die Einsamkeit. In der riesigen Anlage sind vielleicht 50 Gäste. Wenn überhaupt. Aber die verteilen sich so, dass man immer nur ein paar von ihnen zu Gesicht bekommt. 



Die Anlage ist sehr gepflegt, wenn man auch an verschiedenen Stellen etwas reparieren könnte. Was uns wirklich stört ist, dass beim Hauptpool pausenlos Musik, und oft nicht zu leise, ertönt. Besonders laut wird es, wenn Animation stattfindet. Allerdings hält sich die Teilnahme in Grenzen, bzw. es gibt keine Gäste die mitmachen. So hüpfen die drei Animateure allein für sich herum.

Nachmittags hatten wir dann ein kleines Problem. Franz wollte Getränke vom Zimmer holen, angelte sich die Zimmerschlüsselkarte aus der Badetasche und ging vom Pool ins Zimmer. Er wollte ins Zimmer gehen, aber die Zutrittskarte ließ das Türschloss immer rot blinken. Also umgedreht und zurück zum Pool um die zweite Karte zu holen. Neuer Versuch, gleiches Ergebnis. Wie er auch die Karten hinein steckte, es blinkte immer rot. 



Jetzt konnte nur mehr die Rezeption helfen. Franz machte sich auf den weiten und weitgehend unbekannten Weg in die heilige Halle des Hotels. Nach etlichen Umwegen fand er dann doch hin und erntete, nachdem er sein Problem geschildert hatte, von den zwei Rezeptionisten ein mitleidiges lächeln. "Die Daten auf ihren Zutrittskarten sind gelöscht. Sie dürfen die Karten nicht direkt neben einem elektronischen Gerät, wie Handy, Fotokamera etc. aufbewahren", erzählte ihm der Rezeptionist, während er die Karten neu programmierte. Anschließend funktionierten die Karten wieder und seitdem achten wir darauf, wo wir die Karten lagern.



Gegen 17:00 wurden wir schon hungrig und bestellten daher im Pool-Snack 'Turkey-Rolls' für Edith und 'Chicken Wings' für Franz. Während Edith's Truthahnessen ok war, hatte Franz nicht so gut gewählt. Die Wings schwammen in scharfer 'süßer Chillisauce' und waren an der Grenze des eßbaren.





2022-04-27 - Grand Tala Bay Resort / Poollandschaften

Auch heute bestimmte unsere Physis und nicht der Wecker wann wir aufstehen werden. So wie gestern beschlossen unsere beiden Körper fast gleichzeitig gegen 8:00 aufzuwachen. Schön langsam erwachten unsere Lebensgeister und weiter ging es in den Frühstücksraum um anschließend wieder in Ruhe aus dem großen Angebot auszuwählen.

Jetzt war es wieder Zeit an den Pool zu gehen. Welches Bett an welchem Pool wir nehmen, war wieder eine schwere Entscheidung. Drei Poollandschaften und jede Menge Betten machten die Auswahl schwer. Wir entschieden uns für die Familienpoollandschaft, da dort viele Kinder und große Lautsprecher für entsprechenden Lärm sorgten. Morgen werden wir wahrscheinlich eine andere Wahl treffen.

So ließen wir den Tag am Pool vergehen. Schauten Familien mit Kindern im Wasser spielen zu, beobachteten wieder unsere drei Animateure die erfolglos Gäste zum mitmachen ermuntern wollten oder schauten nur so gedankenverhangen ins Nichts.

Zwischendurch machten wir eine Runde durch die Hotelanlage, um die Poollandschaften genauer zu begutachten.

Im nördlichen Teil liegt die Kinderpoolanlage. Sie besteht aus zwei ineinander übergehenden Becken. Das kleinere ist quadratisch und nur 20 cm tief, während das größere ca. 1m tief ist. In dieses große Becken münden auch zwei Rutschen, die leider nur von Kindern benutzt werden dürfen. Sehr zum Leidwesen von Franz. 



In der Mitte des Hotels liegt die Familienpoolanlage. Verlässt man das Hotelgebäude Richtung Strand befindet sich erhöht ein quadratisches Pool dessen Wasser über einen kleinen Kanal in das untere, rechteckige mit Ausbuchtung, gelegene Riesenpool mündet und in dem an den kurzen Seiten noch zwei Sprudelbecken eingebaut sind.



Im Süden der Anlage liegt der Infinity Pool. Es liegt ebenfalls etwas erhöht und hat an der Seite noch ein zusätzliches, ganz flaches Becken. Vom Infinity Pool aus glaubt man direkt in das Meer schwimmen zu können.




Aber nicht nur bei Tag sind die Pools schön anzusehen. Schöner erstrahlen sie noch in nächtlicher Beleuchtung.







2022-04-28 - Grand Tala Bay Resort / Strand

Der heutige dritte und letzte Tag im Grand Tala Bay Resort begann so wie die Tage davor. Bis ca. 8:00 schlafen und dann sich am Frühstücksbuffet verwöhnen.

Diesmal verbrachten wir den Tag nicht mit Lärm am Familienpool, sondern mit einer Unmenge Fliegen am Infinity Pool. Die Pools haben wir nur ganz selten benutzt. Die Wassertemperatur von 23 Grad ist nicht die von uns Bevorzugte.

Den Strand haben wir auch nur selten besucht. Überall ist schöner weißer Sand und eine Menge Palmen spenden Schatten.



Die letzten beiden Meter vor dem Wasser und die folgenden Meter im Wasser bestehen nur aus Kies, sowie großen und kleinen Steinen. Nicht sehr einladend um sich in die Fluten zu stürzen. 



Über einen kurzen Pontonsteg sollte man eigentlich zu einem schönen Riff gelangen. Ausprobiert haben wir es nicht, da das Rote Meer mit 21 Grad einfach zu kalt für uns war. Ob es hier wirklich ein schönes Riff mit bunten Fischen gibt, konnten wir nicht erfragen, da wir keine Menschenseele schnorcheln gesehen haben.



Als wir wie jeden Tag abends vom Balkon aus den Sonnenuntergang sehen wollten, wurden wir heute das erste Mal nicht enttäuscht. Wie zum Abschied ging die Sonne in einem prächtigen Szenarium unter.



Abends ging das große Packen los, dann wird geschlafen und morgen geht es nach Amman zum Flughafen.


2022-04-29 - Rückreise

Gegen 9:00 genossen wir das letzte Mal das großzügige Frühstück im 'Grand Tala Bay Resort'. Anschließend packten wir noch alles zusammen, checkten aus und verstauten alles in unserem Mietauto.

Punkt 10:00 saßen wir im Fahrzeug und begannen die 320 Km lange Fahrt in die Nähe dies Flughafen Amman um dort unser Vehikel zurückzugeben. Es ging größtenteils über eine sehr schöne Autobahn und es herrschte auch wenig Verkehr.



Nach vier Stunden hatten wir die Rückfahrt geschafft und waren gespannt auf die Rückgabeprozedur. Zu unserer Überraschung ging alles sehr schnell. Ein junger Mann der Mietwagenstation kam aus seinem Büro, schnappte sich unsere Autoschlüssel, machte die Papiere fertig, verstaute unser Gepäck in einen kleinen Van und drängte uns auch in diesem Platz zu nehmen. Kaum saßen wir in seinem Auto brauste er auch schon Richtung Flughafen los. Die Rückgabe hatte kaum zehn Minuten gedauert, was uns sehr recht war.

Weitere zehn Minuten später waren wir auch schon am Flughafen. Mit all unseren Sachen steuerten wir die Abflughalle an, wo schon ein Gepäckscheck auf uns wartete. Alle Sachen gingen anstandslos durch, nur Edith's Rucksack erregte die Aufmerksamkeit des Personals. Der Kontrollor räumte den kompletten Inhalt aus und stürzte sich dann auf das Fernglas. Er betrachtete es von allen Seiten, inspizierte die dazugehörige Tasche und machte einen Drogenabstrich. Dann holte er einen weiteren Kollegen, der das Ding nochmals überprüfte. Beide sagten: 'alles ok' und telefonierten nach ihrem Chef, der das Gerät nochmals eingehend untersuchte. Nach mehr als einer Viertelstunde bekamen wir das Fernglas zurück und konnten zu den Check-In-Schaltern gehen. Zwischendurch wurde auch noch der Laptop und die Fotokamera optomechanisch Untersucht und ebenfalls einem Drogentest unterzogen.

Es war jetzt kurz nach 13:00, aber die WizzAir-Schalter werden erst um 17:00 öffnen. Also suchten wir uns einen Platz in der Halle um die Zeit dösend und Handy spielend totzuschlagen. Um 16:30 stellten wir uns vor den WizzAir-Schaltern an, waren aber doch nicht unter den ersten zehn. Als die Schalter um 17:15 geöffnet wurden, mussten wir nur kurz warten um einzuchecken. Wir wurden zwar gefragt ob wir geimpft sind, mussten aber kein Impfzertifikat vorlegen.

Jetzt konnten wir endlich in die Lounge gehen. Diesen fanden wir ziemlich verlassen vor. Nur wenige Besucher saßen herum. 


Dafür war das Buffet gut ausgestattet und wir bedienten uns kräftig daran und verschonten auch die Nachspeisen nicht. 




Nach dem Essen war es schön langsam Zeit zum Gate zu gehen. Viele Fluggäste lümmelten schon herum und warteten endlich ins Flugzeug einsteigen zu können. Damit wurde allerdings nicht, denn wir bekamen die Info, dass der Abflug von 20:00 auf 21:30 verschoben wird. Und so saßen wir wieder herum und warteten. 

Gegen 21:00 öffnete das Gate und wir konnten zum Flugzeug gehen. Bei der Mitte des Weges mussten wir etwas warten, da der Strom der aussteigenden Passagiere unseren Weg kreuzte. Unsere Maschine hatte keine Brücke (Schlauch) sondern wir mussten über ein Treppenhaus auf das Vorfeld und dann ein paar Meter zum Flugzeug gehen.


Die Maschine füllte sich rasch und es dauerte nicht lange bis wir abflogen. Pünktlich um 21:30 eineinhalb Stunden zu spät. Während der Flug anfangs ruhig verlief, durchflogen wir etwas später eine Sturmzone, welche die Maschine ganz schön durchrüttelte. Außer diesem Rütteln gab es in dem Flugzeug nichts. Kein Unterhaltungprogramm, kein Essen, kein Trinken. Eben echtes WizzAir-Service. Nach dreieinhalb Stunden, es war nun schon 1:00 morgens, sind wir endlich gelandet.

Die Passkontrolle ging sehr schnell und die netten Bundesheeresoldaten dürften auch schon geschlafen haben, denn die sonst übliche Überprüfung der Coronazertifikate fand nicht statt. So erreichten wir noch die nächste Schnellbahn und waren gegen 2:00 zu Hause und fielen todmüde ins Bett.

Fahrt vom Grand Tala Bay Resort zu Mietautorückgabestation


von der Mietautorückgabestation zum Flughafen Amman



Hinflugroute von Wien nach Amman


Rückflugroute von Amman nach Wien


Unser kurzes Fazit: Jordanien ist ein Land das man einfach bereisen kann. Entweder mit Guide/Reisebüro oder auch allein mit dem Mietwagen, so wie wir es gemacht haben. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit. Die Quartiere durchwegs in Ordnung und die Landschaft vielfältig und atemberaubend. Der Verkehr allerdings meist chaotisch und Verkehrsregeln werden nur als Empfehlungen gesehen.